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Nach dem Frühjahrsfrost sowie dem harzigen Austrieb im nass-kalten Frühling haben das schwülwarme Wetter und die häufig wiederkehrenden Regenfälle die Pilzkrankheiten in diesem Jahr extremst begünstigt und der Pilzdruck in den Walliser Rebbergen war in den letzten Wochen ausserordentlich hoch.
In mehreren Parzellen zeigen sich verschiedene Krankheitsbilder und wir sind bemüht, die Schäden mit den gegebenen Mitteln möglichst in Grenzen zu halten.
Sogar bei einigen Piwi-Sorten mussten wir in den letzten Wochen mit etwas Gelbschwefel den natürlichen Kampf der Reben gegen den echten Mehltau unterstützen. Angesichts des enormen Drucks reicht heuer - vor allem in schattigen Parzellen - leider auch die Piwi-Power nicht vollends aus.
Dank den robusten Sorten bleiben uns in diesen Parzellen aber immer noch über 90% der Spritzarbeiten erspart.
Trotz alldem sollten wir im Herbst eine einigermassen gute Ernte einfahren können, wenn auch eine etwas kleinere als gewöhnlich. Wir rechnen momentan mit einem Erntebeginn ab Mitte September und hoffen bis dahin auf möglichst trockenes und beständiges Wetter.